HMHS Britannic war ein Schwesterschiff der berühmten RMS Titanic und gehörte der White Star Line. Es wurde während des Ersten Weltkriegs als Hospitalschiff eingesetzt.
Der Bau des Schiffs begann 1911 und es wurde 1914 in Dienst gestellt. Es war größer und stärker gebaut als die Titanic und galt als das technisch fortgeschrittenste Schiff seiner Zeit. Es hatte eine Länge von 269 Metern und konnte bis zu 3.300 Passagiere befördern.
Die Britannic war nur wenige Monate im zivilen Betrieb, bevor sie im November 1914 als Hospitalschiff für den Kriegseinsatz umgerüstet wurde. Das Schiff wurde mit zusätzlichen medizinischen Einrichtungen ausgestattet und in ein Krankenhausschiff der Royal Navy umgewandelt.
Am 21. November 1916 ereignete sich jedoch eine Explosion an Bord der Britannic im Ägäischen Meer. Es wird vermutet, dass das Schiff eine Seemine getroffen hat, die von einem deutschen U-Boot gelegt wurde. Das Schiff sank innerhalb von etwa einer Stunde, aber aufgrund der vorhandenen Rettungsboote und der verbesserten Evakuierungsmaßnahmen überlebten die meisten Menschen an Bord. Dennoch kamen 30 Menschen ums Leben, darunter ein Krankenschwester.
Die genauen Umstände des Untergangs wurden nie vollständig aufgeklärt. Das Wrack der Britannic wurde 1976 in einer Tiefe von etwa 123 Metern entdeckt und ist heute ein beliebtes Ziel für Taucher.
Trotz des tragischen Schicksals der Britannic wird sie oft als das erfolgreichste der drei Schwesterschiffe - Titanic, Olympic und Britannic - angesehen, da sie niemals in den regulären Passagierverkehr ging und somit keine Menschen bei einem Untergang verlor.
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